Das Gebäude gliedert sich in einen 6-8 geschossigen Sockelbau, der ausgehend vom Gebäudeanschluss N22a in die Stiftstraße einmündet und mit einem fugenlosen Übergang in die zentrale 27-geschossige Hochhausfigur übergeht.
Der Sockelkörper gliedert sich maßvoll in die vorhandene Bebauung ein und modelliert die städtebaulich prägnanten Anschlusshöhen der Nachbargebäude. Dabei orientiert sich der Baukörper an der nördlichen Randbebauung des N22a sowie der Eckbebauung Stephanstraße/Stiftstraße und sorgt für einen ruhigen und dennoch kraftvollen Auftakt für die abknickende Stiftstraße.
Im Vergleich mit dem überplanten Gebäudebestand schiebt sich der neue Baukörper mit seiner nordöstlichen Ecke etwas weiter in den Straßenraum und knickt, dem Verlauf der Stiftstraße präzise folgend, weich in die neue Straßenflucht ein. Eine zweite Gebäudekante führt den Baukörper auf das südöstlich angrenzende Bestandsgebäude zu und stellt dieses mit einem kleinen dreieckigen Vorplatz frei.
In seiner Traufausbildung reagiert der Sockel mit zwei zurückspringenden Laternengeschossen auf die gegenüberliegende Bebauung und stellt so einen sensiblen Übergang zu den niedrigeren, 5-6 geschossigen Nachbargebäuden dar.
Der Standort des Hochhauses rückt in seiner Position sowohl von der Stiftstraße als auch vom benachbarten Gebäudebestand N22 ab und verschafft sich so ausreichend Luft zu den angrenzenden Bauten, so dass eine gute Belichtungssituation auch in den unteren Geschossen ermöglicht wird.
In seiner figurativen Struktur präsentiert sich das Gebäude als ruhiger und unprätentiöser Baukörper, der mit seiner feingliedrigen Fassenteilung auf die Kubaturen der benachbarten Gebäude reagiert und gleichzeitig die nutzungsspezifischen Besonderheiten eines Wohn- und Bürohochhauses herausarbeitet.
Insgesamt werden 114 Wohnungen geplant. 99 davon befinden sich im Hochhaus. 7 Mieteinheiten werden als zweigeschossige Wohnungen auf dem Sockelbauwerk vorgesehen.
8 weitere Maisonetten werden auf dem bestehenden N22a-Gebäude nachgewiesen. Zu diesem Zweck wird das obere Technikgeschoss zurückgebaut. Die Erschließung erfolgt über den vorhandenen Erschließungskern.